Hey „Exit Plastik“ Konferenz 2025
Das Bündnis „Exit Plastik“, das aus mehreren gemeinnützigen Organisationen und Verbänden besteht, darunter auch der BUND, lud am 12. Februar 2025 erneut nach Berlin ein, um über die Wege aus der Plastikkrise zu sprechen und Lösungen vorzustellen, wie wir Menschen, Umwelt und Klima schützen können.
Nachdem das Bündnis im letzten Jahr das Manifest zur Plastikwende veröffentlicht hat, lag der Fokus der diesjährigen Konferenz auf den Gesundheitsgefahren durch Plastik und Plastikchemikalien und dem kreativen Austausch darüber, wie wir die Kommunikation rund um die Plastikkrise gestalten können, um Menschen zu nachhaltigerem Handeln zu inspirieren.

Plastik gefährdet unsere Gesundheit
Dr. med. Christina Hecker (Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit in der Dermatologie), Dr. Helene Wiesinger (Food Packaging Forum) und Dr. med. Dirk Holzinger (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit) diskutierten in einer spannenden Podiumsdiskussion die gesundheitlichen Gefahren durch Plastik. Zum einen stellen die in vielen Plastikarten enthaltenen Chemikalien eine Gefahr für den Menschen dar, da sie mit Gesundheitsproblemen wie Unfruchtbarkeit, Entwicklungsstörungen und Krebs in Verbindung gebracht werden. Zum anderen gelangt immer mehr Plastikmüll, vor allem auch Mikroplastik, in unsere Umwelt und somit in unsere Nahrungskette. Anfang 2025 wurde Plastik erstmals im menschlichen Gehirn nachgewiesen und Forscher*innen warnen vor den gesundheitlichen Schäden.
Die Podiumsgäste sprachen sich einheitlich für stärkere Bündnisse und eine bessere Kommunikation zwischen Medizin, Politik und Zivilgesellschaft aus. Zudem muss die Forschung rund um Plastikalternativen und Kreislaufwirtschaftssystemen vorangetrieben werden.
Spannende Studien, Positionspapiere und Reports zu diesem Thema finden Sie unter: https://exit-plastik.de/materialien/

Dein Engagement zur #BreakFreeFromPlastic-Bewegung
Das „Exit Plastik“ Bündnis setzt sich sowohl auf Bundesebene als auch auf EU- und globaler Ebene dafür ein, die Plastikflut zu stoppen. Um die Bewegung zu unterstützen, kann das Manifest unter diesem Link unterzeichnet werden. Und auch in unserem Alltag können wir uns gezielt gegen die Plastikflut entscheiden und dazu beitragen, weniger Müll zu produzieren. Dadurch schonen wir nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit.
Im Rahmen des Projektes Allerlei to go rufen auch wir zu mehr Bewusstsein bei Konsumentscheidungen auf. Wie auch im Exit Plastik Manifest festgehalten, benötigt eine Plastikwende schadstofffreie Mehrwegsysteme und Unverpackt-Lösungen, die einfach zugänglich und für alle bezahlbar sind. Unser Tipp: Lass dir deine eigenen Dosen befüllen anstatt Einwegverpackungen zu nutzen. So sparst du dir den Gang zum Mülleimer und schonst dabei Mensch und Umwelt!
